Dofollow Backlinks mit dem Google Reader

Backlinks sind noch immer das Beste und Wichtigste,  wenn es darum geht, bei Google ein brauchbares Ranking zu erhalten. Ohne Links geht da in den meisten Fällen gar nichts. Also müssen Backlinks her, denn über 90% der Besucher kommen nun mal über Suchmaschinen und Google ist hier in Deutschland die Nummer 1.

Daher gilt: Wer mehr Besucher auf seiner Webseite haben möchte, benötigt Links von anderen Seiten (sog. Backlinks).

Wie kommt man nun also an diese Backlinks?

Auf diese Frage gibt es unzählige Antworten und jeder SEO hat seine eigene Strategie. Eine einfache Möglichkeit Backlinks zu erhalten sind z.B. Blog Kommentare von sog. „dofollow Blogs“. Um also Links von „dofollow Blogs“ zu erhalten kann man relevante Kommentare zu den Blog Posts schreiben und so Backlinks bekommen. Das klingt erst mal recht einfach, aber woher bekommt man nun diese „dofollow Blogs“.

Vorgehensweise

  1. Im Blog über diesen Artikel berichten (Pingback nicht vergessen)
    Das versteht sich ja von ganz alleine. Über diesen Beitrag muss man einfach einen kurzen Artikel im eigenen Blog posten :-)
  2. Diesen Beitrag kommentieren
    Da dieser Blog ein dofollow Blog ist, muss natürlich ist es absolut erforderlich, hier einen Kommentar zu hinterlassen. Auf keinen Fall den Link zur eigenen Webseite vergessen!
  3. Google Reader Account anlegen
    Natürlich kann man auch einen anderen RSS Reader verwenden, aber ich kenne keinen, der so gut ist wie der Google Reader. Daher kann ich nur empfehlen, den Google Reader zu verwenden. Besonders in Kombination mit der MobileRSS App (siehe unten) ist der Google Reader ganz weit vorne.
  4. Blogs importieren
    Am Ende des Beitrags gibt es eine OPML Datei zum Download. In der Datei sind meine dofollow Blogs enthalten und wer sich nicht selbst die Mühe machen will, nach dofollow Blogs zu suchen, kann einfach die Datei herunterladen und in den Google Reader importieren.
    Einfach unter „Reader Einstellungen“ -> „Import/Export“ die OPML-Datei auswählen und hochladen. Dann mit dem Link „Zurück zu Google Reader“ wieder zur Übersicht zurück und schon hat man eine schöne Liste von dofollow Blogs importiert.
  5. Alle als gelesen markieren
    Dieser Schritt ist optional. Wer nicht direkt anfangen will, die ganzen Beiträge zu kommentieren, kann erst mal mit dem Button „Alle als gelesen markieren“ einen frischen Stand herbeiführen. So sind jetzt alle Artikel als gelesen markiert und erst wenn einer der dofollow Blogs einen neuen Beitrag postet, fängt der Google Reader an, die Anzahl der Artikel hoch zu zählen.
  6. Auf neue Blog Posts warten
    Wenn der RSS Reader einen neuen Artikel gefunden hat, wird er direkt angezeigt. Das ist der Moment, auf den Du gewartet hast. Jetzt ist ein dofollow Blog Post veröffentlicht worden und mit ein wenig Glück bist du der erste, der einen Kommentar schreibt.
    Durch das hochscrollen der Artikelliste im RSS Reader werden die Artikel als gelesen markiert. Diese Markierung ist nicht unwichtig und dient mir z.B. dazu, zu erkennen, ob ich schon einen Kommentar hinterlassen habe oder nicht.
  7. Neue Blog Posts lesen und kommentieren

No nofollow Blogs Kriterien

Nicht jeder Blog ist geeignet für das von mir beschriebene Verfahren zur Erstellung der Blogkommentare. Daher hier eine kurze Liste von Kriterien, die ich im Laufe der Zeit für mich festgelegt habe. Meistens halte ich mich daran und wenn ich es nicht tue, hat das auch einen guten Grund :-) .

  1. Blogs mit dem richtigen Thema und in der richtigen Sprache
    Es gibt unzählige „dofollow Blogs“. Man sollte bei der Auswahl der Blogs darauf achten, dass der Blog in der gleichen Sprache wie die eigene Webseite und auch in etwa das gleiche Thema haben. Auch wenn die beiden Kriterien für SEO nicht ganz so wichtig sind, ist es doch beim Schreiben der Blog Kommentare ein Vorteil. Einmal ist die eigene Sprache (Muttersprache) schneller zu lesen und zu schreiben und wenn es dann noch um ein Thema geht, mit dem man sich gut auskennt, ist es wesentlich einfacher, seinen Senf dazuzugeben.
  2. Max. 10 Blog Posts pro Woche
    Bei der Auswahl der richtigen Blogs ist es wichtig, darauf zu achten, dass der Blog nicht mehr als 10 Blog Posts pro Woche veröffentlicht. Es gibt z.B. Blogs, die mehrere hundert Blog Posts pro Woche veröffentlichen. Die Blog-Posts verschwinden aber viel zu schnell von der Startseite und die Backlinks aus diesen Posts verlieren sehr schnell an Wert. „dofollow Blogs“ mit weniger als 10 Posts pro Woche haben den Vorteil, dass die Blog Posts relativ lange von der Startseite aus verlinkt sind und damit die Backlinks aus den Blog Kommentaren nicht so schnell im Archiv verschwinden. Daher sollte man bei der Auswahl der „dofollow Blogs“ eher diese Blogs auswählen.
  3. Blog mit wenig Kommentaren aussuchen
    Es gibt Blogs, die sich vor Blog-Kommentaren nicht retten können. Z.B. stadt-bremerhaven.de oder basicthinking.de. Wenn hier ein Blog Post veröffentlicht wird, sind innerhalb kürzester Zeit Dutzende Kommentare (Fast alle mit Backlink :-) ) vorhanden. Durch die Menge der Backlinks, verliert die Seite schnell an Linkjuice und die Backlinks haben kaum noch einen Wert.
  4. Pagerank muss sein
    Eine Seite ohne Pagerank ist entweder noch sehr jung und damit ist es ungewiss, wie sich die Seite entwickelt, oder für Google nicht relevant. Wer zu den “Wer braucht schon den Pagerank” SEO gehört, kann auch den Sistrix Sichtbarkeitsindex (sichtbarkeitsindex.de) verwenden, um den Wert des Blogs zu ermitteln.
  5. Blog Kommentar Links müssen Follow Links sein
    Da es hier um dofollow Links geht, sollte man natürlich prüfen, ob die Blogs auch dofollow Blogs sind. Auch wenn ein paar nofollow Links „Linkmix“ nicht schaden.
    Die Dofollow Links muss man leider ab und an mal prüfen, da sich das schneller ändern kann als man denkt. Bekannte Blogs, die das nofollow aus dem Blogkommentar-Link entfernt haben, haben es schon oft erlebt, dass die Anzahl der Blog-Kommentare derart in die Höhe geschossen sind, dass das nofollow ganz schnell wieder drin war. :-)
  6. Die Anzahl der Blogs
    Die Anzahl der Blogs sollte gut überlegt sein. Viele Blogs = Viele Links, aber im Gegensatz zu den automatischen Blog Kommentaren ist es ja das Ziel, relevante Blog Kommentare zu platzieren und dafür auch entsprechende Entlohnung (in Form von Links) zu erhalten. Und viele Blogs bedeuten auch viele Posts und damit viele Kommentare. Man sollte sich auf jeden Fall ein Limit setzen und den Aufwand der hier entsteht nicht unterschätzen. Als Faustregel gilt: Lieber für viele Blogs mit wenig Posts als wenige Blogs mit vielen Posts.
    So kann man die Domain Popularität der Links möglichst hoch zu halten.
  7. Die Blogs auch mal wechseln
    Wenn man über Monate immer die Posts der gleichen Blogs kommentiert, sind die Links zwar super und evtl. bekommt man auch mal ein paar Besucher, die den Link anklicken, aber Blogs, die schon viele Backlinks auf die eigene Seite enthalten, sind für weitere Links nicht so relevant wie neue Blogs, die noch keine Backlinks auf die eigene Website haben. Daher sollte man wenigstens einmal im Monat ca. 10% der Blogs aus dem Google Reader entfernen und durch neue ersetzen.

Positive Nebeneffekte

Man liest viel mehr. :-)

Natürlich muss man die Blog Posts auch lesen, bevor man einen Kommentar hinterlassen kann. Auch wenn ich von mir sagen kann, dass ich schon recht viel lese, so fällt mir doch auf, dass ich durch diese Art der Link Generierung noch viel mehr lese und dabei oft auf Themen stoße, für die ich mich sonst nicht interessiert hätte. Dieser positive Nebeneffekt motiviert zusätzlich zu dem deutlich verbesserten Ranking.

Tracking

Die Links aus den dofollow Blogs werden über kurz oder lang ihre Wirkung zeigen und das Ranking der Webseite verbessern. Um aber den Erfolg genau bewerten zu können, ist ein umfangreiches Tracking der Links erforderlich.

Folgende Werte sollte man mindestens regelmäßig überprüfen.

  1. Regelmäßig das Ranking für die wichtigsten Suchbegriffe checken
  2. Sichtbarkeitsindex der Domain im Auge behalten (Sichtbarkeitsindex.de)
  3. Besucher die über die Backlinks der Blogs kommen zählen

Zu Tracken der Webseite kann man sehr gut Google Analytics verwenden. Alternativ ist auch piwik eine gute Lösung. Beide Werkzeuge eigenen sich hervorragend zur Webanalysen und man sammel wertvolle Erkenntnisse über die Website und die Wirkung der Links aus den dofollow Blogs. Mit beiden Lösungen kann man seine Links noch zielgerichteter gestalten und die Stärken und Schwächen der Websites erkennen.

Auch die Google Webmaster Tools sind ein sehr gutes Hilfsmittel, die Links zu beobachten. Allerdings ist hier darauf zu achten, dass die „Links zu Ihrer Webseite“ in sehr großen Zeitabständen aktualisiert werden.

Mobile

Wer viel unterwegs ist, kann auch vom iPhone aus die Blog Kommentare schreiben. Ich habe z.B. die „MobileRSS“ App im Einsatz, mit der ich direkt auf mein Google Reader Konto zugreifen kann. So sehe ich auch unterwegs, wenn neue Blog Posts in den dofollow Blogs veröffentlicht wurden. Die App ist zwar nicht kostenlos, aber es gibt eine kostenlose Light Version, die nicht alle Funktionen enthält und unten etwas Werbung eingeblendet wird.

Mit einem Klick bin ich dann auf der Blogbeitrag und kann einen Kommentar hinterlassen. Das kostet mich in der Regel weniger als 5 Minuten und ich freue mich über jeden Blog, der es mir einfach macht und das WPtouch Plugin für eine einfache Nutzung der Webseite auf dem iPhone installiert hat.

So schaffe ich es morgens im Bus locker zwischen 5 und 10 Backlinks zu setzen und kann die Fahrtzeit sinnvoll nutzen.

In eigener Sache (an alle Blogger)

Jeder Blogger, der einen dofollow Blog sein eigen nennt und gerne in die Google Reader Datei aufgenommen werden möchte, ist herzlich eingeladen, hier seinen Blog einmal vorzustellen. Als Gegenleistung gibt es einen eigenen Beitrag hier unter M-Software.de.

Sonstiges

  1. Eine schnellere Freischaltung von Kommentaren.
    In WordPress gibt es unter Einstellungen-Diskussion die Einstellungen für die Freischaltung von Kommentaren. Unter anderem gibt es die Einstellung:
    Bevor ein Kommentar erscheint,  muss jeder Kommentar von einem Administrator überprüft werden.
    Bevor ein Kommentar erscheint: Der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben haben.
    Die Einstellung „Der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben haben.“ ist für viele Blogger eine Erleichterung, die in WordPress auch eine Voreinstellung ist. Das führt dazu, dass die Blogkommentare automatisch freigeschaltet werden, sobald der Autor einen Kommentar freigeschaltet hat. Die Erkennung erfolgt hier über die E-Mail Adresse und daher ist es sinnvoll, immer die gleiche E-Mail Adresse zu verwenden. Außerdem sollte man vor allem beim ersten Blog Kommentar darauf achten, dass man einen sehr guten Kommentar schreibt, da dieser Kommentar auf jeden Fall manuell freigegeben wird und man den dofollow Link aus dem Blog nur dann erhält, wenn man die Freischaltung hat. Die folgenden Kommentare dürfen dann schon mal etwas kürzer sein und man kann ganz einfach überprüfen, ob die Einstellung, wie oben beschreiben, in dem Blog voreingestellt ist. Wenn der Text „Dieser Kommentar wartet auf Freischaltung“ erscheint, jeder Kommentar von einem Administrator überprüft werden. Wenn nicht, erscheint der Kommentar, wenn der Autor muss bereits einen genehmigten Kommentar geschrieben habt.
  2. E-Mail Adresse
    Da die Weitergabe der E-Mail Adresse noch immer dazu führt, dass man innerhalb kürzester Zeit mit Spam vollgemüllt wird, ist es sinnvoll, eine eigene E-Mail Adresse für die Blogkommentare von den dofollow Blogs einzurichten. Hier kann man z.B. einen Freemail Account z.B. bei Google nutzen oder einfach einen der vielen Trash Mail Dienste in Anspruch nehmen. Diese Trahs Mail Dienste helfen dabei das eigene Postfach Sapm-Frei zu halten und sie sind ganz einfach und unkompliziert zu verwenden. (Wegwerf E-Mail Adresse: http://1pad.de/ ).
  3. Gravatar
    Bei einem Gravatar handelt es sich um einen universell verwendbaren Avatar, der z.B. unter WordPress, neben dem eigenen Namen eingeblendet wird. Erstellung eines Gravatars ist kostenlos und in wenigen Minuten erledigt. Benötigt wird nur eine E-Mail Adresse und ein belibiges Avatar Bild in der Größe von 80×80 Pixeln.
    Ein Gravatar hat zwei große Vorteile. Erstens erreicht man mit dem kleinen Avatar Bild neben dem Blogkommentar eine deutlich höhere Aufmerksamkeit und erhöht damit auch die Klickrate auf den Link zu eigenen Webseite und zweites ist die Freigabe von Blogkommentaren mit Avatar Bild deutlich höher als die ohne. So kann ein ausgefallenes oder hübsches Avatar Bild dafür sorgen, dass ein Blogkommentar freigegeben wird, der ohne das Avatar Bild  als Spam im Müll gelandet wäre.Unter (http://www.reiffix.de/blog/wordpress/eigenen-gravatar-erstellen/) kann man nachlesen, wie man schnell und einfach einen Gravatar erstellt. Glaubt mir, es lohnt sich.

Dofollow Bloglisten

Zum Schluss noch ein paar dofollow Blog Listen. Hier findet Ihr mehr oder weniger aktuelle Listen von dofollow Blogs. Einige der Listen ergänzen auch noch ein paar zusätzliche Infos wie z.B. Pagerank (PR), Sprache, Alter, etc.

http://seo2feel.de/do-follow-blog-liste/

http://www.seo-blog.ch/blog/linkaufbau/die-dofollow-blog-liste/

http://www.seo-tipps.eu/dofollow-blogs/

http://www.webmaster-imho.de/dofollow-blogliste/

http://dennisfarin.de/liste-mit-dofollow-blogbetreibern-no-spam/

http://www.seo-blog.ch/blog/linkaufbau/10000-deutschsprachige-dofollow-blogs/

Meine dofollow Blogs

Hier noch der OPML Datei aus meinen Google Reader. Aktuell habe erscheinen hier ca. 10-20 Blogposts pro Tag und so weit ich das überblicken kann, handelt es sich aktuell nur um dofollow Blogs.

Download meiner google-reader-subscriptions

So, das wars erst mal von mir. Über einen Kommentar würde ich mich natürlich freuen und auch dieser Blog ist ein dofollow Blog :-) .

 

Weiterführende Themen:

  1. Mehr Besucher mit Google+
  2. DoFollow-Blogs bekommen mehr Kommentare
  3. SEO Trends – SEMSEO 2011
  4. Mail Server für die eigene Domain von Google?
  5. Akismet gegen Kommentar-Spam