Samsung Chromebook ab jetzt im Handel
Das Chromebook kostet in der kleinen Version 399 Euro und verfügt nur über 16 Gigabyte Flash-Speicher statt einer Festplatte, da ausser dem Betriebssystem nur sehr wenige Applikationen installiert werden müssen. Alles andere kommt aus der Cloud. Aus dem Grund ist das Chromebook ohne Internet Zugang nicht zu verwenden, da ja alles online gespeichert wird und selbst die Anwendungen im Browser laufen.
Was meint Ihr, wird sich das Chromebook durchsetzen oder ist das eine Schnappsidee?
7 Responses to “Samsung Chromebook ab jetzt im Handel”
Willy
Im Unternehmen ist so ein Chromebook bestimmt eine gute Idee. Wenn ich daran denke, wie viel Zeug auf den Notebooks der Mitarbeiter gespeichert wird, bekomme ich noch graue Haare. Alles ungeschützt. Ein Backup gibt es in der Regel auch nicht und wenn das Notebook dann kaputt geht oder geklaut wird, ist das Geschrei groß.
Wenn in Zukunft alles zentral gespeichert wird und alle Daten in einer Cloud gespeichert werden, haben wir endlich das Ziel erreicht, das man mit Thin Clients und Citrix begonnen hat, umgesetzt. Die Infrastruktur sollte ja in allen IT Unternehmen vorhanden sein. Jetzt muss die Geschäftsleitung nur noch den letzten Schritt machen und die Unternehmens-Cloud einführen. Dann steht dem Unternehmenseinsatz vom Chromebook nichts mehr im Weg.
Juni 25th, 2011 at 11:42
Michael Jentsch
Stimmt, habe selbst mal in einem großen IT Unternehmen gearbeitet. Hier wurde sehr viel Aufwand betrieben, die Festplatten der Entwickler-Notebooks regelmäßig zu sichern (remote über das Netz) und die Festplatten zu verschlüsseln. Bis alles so langsam wurde, das man kaum noch arbeiten konnte. Aber das war leider nicht anders möglich, da es Verträge mit Kunden (US Behörde) gab, in denen festgelegt war, dass alle Computer im Unternehmen so geschützt werden müssen.
Juni 26th, 2011 at 11:04
Sushi
Ganz entgegen diesem Trend tendiert der Autor von http://www.sbrinkmann.de/online/das-ende-der-web-applikationen-google-reader-google-mail/ wieder zu lokal installierten Anwendungen. Ob das eine antizyklische Strategie ist, oder ob Google und Samsung auf das falsche Pferd setzen ist nicht so leicht zu erkennen. Vermutlich werden sich Lösungen wie das Chromebook im privaten Umfeld noch nicht so schnell durchsetzen.
Juni 27th, 2011 at 07:50
Holzbackofen
Ich bin im Bezug auf das Chromebook ein wenig skeptisch. Generell halte ich es für verantwortungslos alle Daten in der Cloud zu speichern, immerhin hatten die letzten Datenpannen bei Sony gezeigt das jedes System angreifbar ist. Andererseits nervt es mich schon tierisch das ich bei meinem tablet Pc keine lokale Software mehr installieren kann. Ich denke für die Facebook Generation mag das Ding einen Sinn ergeben, richtige PCs oder Notebooks wird es aber nicht ersetzen.
Juni 28th, 2011 at 13:07
Michael Jentsch
Stimmt, ich gebe Dir recht. Jedes System ist angreifbar. Aber momentan liegt gerade im Unternehmen der verantwortungsvolle Umgang mit den Daten beim Mitarbeiter. Wenn er Dateien auf seinem Notebook liegen hat, die sensibel sind und das Notebook dann verschwindet, ist das Geschrei sofort groß.
Wenn die Daten aber in der Cloud gespeichert werden ist zwar das Notebook weg, aber das kann man schon mal verschmerzen. Die Daten sind sicher in der Cloud aufgehoben und das Unternehmen ist dafür verantwortlich, dass die Daten geschützt werden.
Und wenn ich sehe, wie manche Mitarbeiter mit sensiblen Daten umgehen, möchte ich (aus Sicht des verantwortlichen Unternehmers) dafür nicht die Verantwortung tragen müssen. Das Samsung Chromebook unterstütz hier den Unternehmer und sorgt dafür, dass er nachts besser schlafen kann. Denn in dem Szenario gibt es nur noch eine potentielle Schwachstelle und dass ist die unternehmenseigene Cloud (Wenigstens theoretisch ).
Juni 28th, 2011 at 14:59
Holzbackofen
@ Michael Jentsch: Stimmt, so habe ich das noch gar nicht gesehen. Aus der Perspektive ist es dann wieder vertretbar, nicht nur für Unternehmer. Auch wenn man privat sein Notebook verliert oder es gestohlen wird sind meist auch sehr sensible Daten drauf, Steuererklärung beispielsweise.
Juni 29th, 2011 at 09:42
Michael Jentsch
Dann kommt noch ein weiteres Argument dazu, dass man auch nicht ausser Acht lassen sollte.
Wie wir alle wissen, wächst die Datenmenge, die täglich irgendwo auf der Welt gespeichert wird immer schneller. Dabei werden viele Dateien mehr als nur einmal gespeichert. Wenn man sich z.B. mal ansieht, wie oft alleine der Firefox heruntergeladen wurde, kann man das Problem gerade mal erahnen. (ca. 250 Millionen Downloads bei ca. 12MB ergibt ca. 2800 Terrabyte)
Eine intelligente Cloud könnte hier eingreifen und mit einem kleinen Trick mit der Verwendung von Hash-Werten die Datenmenge und die Übertragungsgeschwindigkeit optimieren (Details siehe: http://www.g33ky.de/2011/5/2/Dropbox-und-Dropship/ ). Den Trick kann man dann natürlich auch wieder für eigene Zwecke missbrauchen ( https://github.com/msoftware/dropship ) aber das ist dann wieder eine andere Geschichte .
Jedenfalls kann man meiner Meinung nach hier auch noch sehr viel Plattenplatz einsparen und damit die IT Kosten durch den Einsatz von Samsung Chromebook in Kombination mit einer Cloud noch mal deutlich reduzieren.
Juni 30th, 2011 at 13:38