Zutaten für einen guten Webkatalog

Im offiziellen Blog der Google Webmaster-Zentrale habe ich hier eine Auflistung der Zutaten für einen guten Webkatalog gefunden.
Der Blog wird von Google Mitarbeitern gepflegt und enthält Informationen zum Crawling und zur Indexierung von Webseiten der Google Suchmaschine. Die hier veröffentlichten Informationen sind für viele Webmaster extrem hilfreich und dienen dazu Google ein wenig besser zu verstehen.
In dem Post mit dem Titel Webkataloge im Rampenlicht geht es darum die Frage zu klären, warum so viele Webkataloge nicht mehr funktionieren. Das Thema an sich ist nicht neu und wird schon seit dem letzten Jahr (2007) intensiv in den bekannten Foren diskutiert. Nun hat sich Google wohl entschieden ein wenig Licht in den Sachverhalt zu bringen und hat die Zutaten zusammengetragen, die einen guten Webkatalog ausmachen.

  • Ein Thema für den Webkatalog
    Webkataloge, die sich mit einem Thema befassen sind besser als Webkataloge die versuchen mit DMOZ und Yahoo in Konkurrenz zu treten. Am besten ist natürlich ein Webkatalog, zu einem Thema mit dem man sich besonders gut auskennt. Je spezieller ein Webkatalog ist umso besser behält man die Kontrolle darüber und bietet dem User die Webseiten an, nach denen er schon immer gesucht hat.

  • Struktur des Webkatalogs
    Ein Webkatalog braucht eine Struktur. Diese Struktur hilft dem Nutzer, entsprechend seinen Interessen die besten Adressen zu finden. In der Struktur werden dann die Webseiten entsprechend der Kategorie zugeordnet. Und leere Kategorien sind wohl das schlimmste was ein Webkatalog enthalten kann. Daher keine leeren Strukturen anbieten!
    Tipp: Eine flache Struktur mit 1-2 Ebenen ist wesentlich schneller zu begreifen als eine Hierarchie, von 5-6 Ebenen.

  • Qualität
    Das wohl wichtigste Kriterium für einen guten Webkatalog ist die Qualität. Primär die Qualität der Beschreibungen, aber auch hier ist es wichtig, dem Benutzer auf einen Blick das Thema der Seite zu zeigen, damit dieser entscheiden kann ob er die Seite aufrufen möchte. Auch der URL auf den verlinkt wird ist nicht zu unterschätzen. Google spricht hier von sog. “spammy” Links, die den Webkatalog negativ beeinflussen können – Also mal wieder aufräumen!
    PS: Ob dann die Keywortdichte stimmt oder der Titel die relevanten Suchbegriffe enthält ist aus sich des SEOs natürlich viel wichtiger, aber der Nutzer hat nichts davon!

  • Mehrwert
    Ein Webkatalog ist eine tolle Sache, aber wenn man sich mit einem Thema beschäftigt, kann man auch noch weitere Dienste wie z.B. ein Forum, ein Blog, einen Chat oder evtl. sogar einen Shop mit Spezialprodukten anbieten. So könnte aus einem Webkatalog schnell ein Themenportal werden, dass ein (Dein) Thema umfassend behandelt.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, ein Webkatalog der den Nutzern wirklich etwas Wertvolles bietet wird eine erfolgreiche Zukunft haben. Alle anderen trotzdem viel Erfolg!

    Michael Jentsch

    Michael Jentsch arbeitet seit 2006 bei der Itellium Services GmbH als Entwickler und Software Architekt. Er ist spezialisiert auf Java basierte Web-Applikationen und E-Commerce. Neben dem Beruf interessiert er sich auch für Suchmaschinenoptimierung und ist engagiert in vielen Open Source Projekten im Web Umfeld. Sie erreichen ihn per E-Mail unter [email protected].

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